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Im Laufe der Zeit sammelt sich eine Vielzahl von Ausrüstungsgegenständen an.
Ein ausführliches Inventar würde den Rahmen unserer Seite definitiv sprengen; eine schön strukturierte Seite mit den diversen Realien, gegliedert nach Funktion oder Einsatzbereich - das haben andere schon getan, und zwar weitaus besser als ich es könnte.
Also: dies ist eine wirre Zusammenstellung der Dinge, die uns gerade beschäftigen!
Administratives zur Website des Schmarhofes
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Rechtliches zur Webseite des Schmarhofes |
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Viele historische Veranstaltungen sind keine Einzelereignisse, sondern finden regelmäßig in Abständen von einem oder mehreren Jahren statt. Bei öffentlichen Trägern wie Museen oder Städten besteht natürlich das Interesse, eine einmal erfolgreich eingeführte Veranstaltung am Leben zu erhalten. Hier hat sich oft eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Reenacter-Szene und etwa den Freilandmuseen ergeben. Erfolgreiche Beispiele wären die Mittelaltertage im Freilandmuseum Bad Windsheim oder die Anno- und Landleben-Reihen im Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen. |
Aber auch von Vereinen oder Freundeskreisen in der Szene durchgeführte Treffen erfreuen sich oft so großer Beliebtheit, daß viel Aufwand hineingesteckt wird, sie mit einer gewissen Regelmäßigkeit durchzuführen. Zu erwähnen wären hier die Schützenfeste des "1476 Städtisches Aufgebot", die "Call to Arms" Veranstaltungen oder die großen Reenactments der europaweit agierenden napoleonischen Szene.
Zusätzlich zu Veranstaltungsreihen an einer bestimmten Örtlichkeit (etwa mit einem Museum als Veranstalter) gibt es auch noch solche, die an keinen festen Ort gebunden sind. Beispiele wären regelmäßig stattfindende Ausmärsche, Drill und Landsknecht-Hurra des Bundes Oberschwäbischer Landsknechte (siehe Kavallerie- und Gefechtsausbildung unserer Pferde) oder die "1945 - Erster Sommer im Frieden"-Reihe, die an der unermüdlichen Arbeit einzelner Enthusiasten hängt und jährlich mit wechselnden Freilandmuseen durchgeführt wird.
Seit vielen Jahren findet im Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen Mitte/Ende August die Veranstaltungsreihe "Anno Domini" statt. Jedes Jahr wird ein bestimmtes Thema und eine passende Jahreszahl aus dem mittleren 18. Jahrhundert in den Mittelpunkt gestellt und die Organisatoren André und Cecilia Hanselmann und Dandy Kuschel stürzen sich in vielschichtige Recherchen. Den meistens 30 bis 40 Teilnehmer werden ausführliche Hintergrundinformationen über das aktuelle Thema bereitgestellt und der jährliche besondere Schwerpunkt soll auch dem Publikum vor Ort während der Veranstaltung vermittelt werden.
Zentrum unserer kleinen Welt aus dem 18. Jahrhundert ist der Steigengasthof, dessen Wirtsleute und Gesinde eine Vielzahl von Gästen beherbergen. Die Fuhrleute schlagen ihr Quartier zum Beispiel im Stall des Gasthauses auf und schlafen bei den Pferden. Außerdem treffen sich die Bewohner der Nachbarhäuser auch gerne abends bei einem Schoppen Wein und einem Pfeifchen in der geräumigen Gaststube. Schon manche Nacht wurde mit Glücksspiel, Musik und Tanz zum Tag gemacht.
Ein heikles Setting, vor dem wir uns lange gescheut haben: Süddeutschland 1945, kurz nach dem Krieg, unter amerikanischer Besatzung - ein äußerst delikates Living-History-Ereignis. Zwei Freilandmuseen stehen uns als Kulisse zur Verfügung: Das Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen jährlich im September und das Odenwälder Freilandmuseum in Gottersdorf im zweijährigen Turnus.
Deutschland hat den Krieg verloren, die alliierte Militärregierung hat das Sagen. Wir befinden uns im amerikanischen Sektor. Das Datum des Geschehens wird explizit auf September 1945 gelegt. Vorher, in den ersten Wochen und Monaten nach der Kapitulation, gab es eine Vielzahl an Verordnungen, Verboten und Einschränkungen, die den Deutschen kaum erlaubten, das Haus zu verlassen oder ein halbwegs normales Leben zu führen; also nur schwer darstellbar. Und die Besatzungssoldaten standen immer noch unter Kriegsstress, was sie gegenüber der Zivilbevölkerung unduldsam bis unberechenbar auftreten ließ. Vier Monate nach der Kapitulation hat sich aber eine gewisse neue Routine eingespielt, die man auch für die Besucher im Museum glaubwürdig darstellen kann.
Was wir zum Beispiel gut zeigen können sind amerikanische Kontrollposten, Hausdurchsuchungen, Lebensmittelzuteilung, Schwarzmarkt, erschöpfte Kriegsheimkehrer, Flüchtlinge aus dem Osten - oder einfach der mühsame Alltag in einem zerstörten, demoralisierten Land...
Jedes Jahr am 3. Oktober und nächstliegendem Wochenende veranstaltet das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim "Mittelaltertage". Mitglieder der Gruppe "1476 - Städtisches Aufgebot" bewohnen dann die Baugruppe Mittelalter, wo eine Anzahl Originalhäuser zu einem kleinen Weiler zusammengestellt wurden.
Eine überdachte Brücke führt über den Flutgraben der Aisch zum Steinhaus aus Matting aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Das 1410 umgebaute und mit einem wunderbaren Becherkachelofen ausgestattete Haus ist während der Mittelaltertage unser Domizil.
Ab 2013 logieren wir als Mitglieder von 1476 mit unseren Pferden auf der anderen Seite der Aisch.
Die burgundische „Neuvième Compagnie d'Ordonnance“ lädt im zweijährigen Turnus alle 15. Jahrhundert Gruppen ein nach Bexbach in der Pfalz. Hier auf dem über 100 Hektar großen Utopion-Gelände, einem ehemaligen Truppenübungsplatz, können sich Burgunder und Reichsaufgebot ein Wochenende lang bekriegen.
Auf dem riesigen Gelände werden tatsächlich zwei räumlich weit getrennte Lager aufgebaut. Beide Truppen sind völlig selbstständig in Planung, Verpflegung und Strategie. Es werden taktische Überfälle und Scharmützel geplant und durchgeführt oder von der gegenseitigen Verteidigung abgewehrt. Highlight ist die aktive Teilnahme einer Gruppe äußerst gut ausgestatteter Reiter - ein einzigartiges Erlebnis, wenn ein Trupp gepanzerter Reiter im Galopp mit angelegten Lanzen heranprescht, daß die Erde bebt!
Ferner gibt es noch die kleine Ortschaft Wyrfelln, die ein buntes Grüppchen von Personen beherbergt, die beiden Konfliktparteien neutral gegenüberstehen und nicht in Kampfhandlungen eingebunden werden, zum Beispiel der Tavernenwirt mit seinen Leuten, der Betreiber des anrüchigen Spielcasinos und die leichtherzigen Animierdamen, die Musiker und der Fuhrmann.
Selbstverständlich ohne Publikum, geht diese Veranstaltung offensichtlich sehr weit in Richtung Rollenspiel.
Leider gibt es zur Zeit massive Probleme mit den örtlichen Behörden und unerfüllbaren Auflagen, somit steht es in den Sternen, ob diese großartige Veranstaltung jemals wieder stattfinden kann...
Im beschaulichen mittelhessischen Städtchen Lich findet alljährlich zu Füßen der Marienstiftskirche ein mittelalterlicher Handwerkermarkt statt. Die Veranstaltung – klein aber fein – setzt einen historischen Widerpart gegen das in den Gassen zeitgleich stattfindende moderne Altstadtfest.
Unsere Mittelalteroase beherbergt eine tolle Gruppe engagierter Akteure in einer beinahe familiären Atmosphäre. Unter all den Ständen findet natürlich auch ein tüchtiger Fuhrmann sein Auskommen.
Organisiert wird der historische Handwerkermarkt von Geschichtsfenster.
Begonnen haben wir unsere Karriere im Living History mehr oder weniger im Spätmittelalter. Irgendwann haben wir begonnen, unsere zwei Hobbies Pferde und Spätmittelalter vereint und dann festgestellt, daß die Anzahl an Veranstaltungen, zu denen man Pferde oder ein Pferdegespann mitbringen kann, recht überschaubar ist.
Da kam die Anfrage eines Freundes, ob wir uns auch eine Teilnahme an Veranstaltungen des 18. Jahrhunderts vorstellen könnten, wie gerufen: Das Fuhrunternehmen expandiert ins 18. Jahrhundert.
Nachdem der Schritt von einer Epoche in eine Zweite getan war, stellten wir unser Fuhrunternehmen unter das Motto "We deliver in time in any Time" und wurden auch in weiteren Epochen heimisch. Mit ein paar Lücken und auch in unterschiedlicher Darstellungsgenauigkeit decken wir mittlerweile den Bereich vom Spätmittelalter bis 1945 Kriegsende ab. |
In dem meisten Epochen sind wir nur als Fuhrleute tätig, in machen sind wir noch in anderen Darstellungen unterwegs.
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Das Hochmittelalter ist eigentlich nicht unsere Zeit und abgesehen vom Fuhrwerk haben wir auch kaum passende Ausrüstung dafür. Da es aber nicht ausbleibt, daß sich auch außerhalb der eigenen Epochen Freundschaften bilden, haben wir dann doch den einen oder anderen Ausflug in diese Zeit gewagt - mit einer reduzierten Darstellung und auch mit Bauchschmerzen über den einen oder anderen Kompromiß. |
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Aber die Einladungen auf die Brandenburg oder Bachritterburg waren einfach zu verlockend....
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Krönung unseres Hobbys ist es, 3 oder 4 mal im Jahr das Alltagsleben des späten 15. Jahrhunderts in einem passenden Umfeld darzustellen bzw. für ein paar Tage nachzuleben. Meistens werden wir zu Museumsveranstaltungen eingeladen. Manchmal treffen wir uns auch einfach unter uns, nur zur eigenen Freude, ohne die Verpflichtung, mit unserer Darstellung einem Publikum historisches Wissen zu vermitteln. Auch wenn kein Fremder zuschaut: immer wird Wert gelegt auf eine möglichst detailgetreue authentische Ausstattung. | ![]() |
Schauplätze für mögliche historische Veranstaltungen gibt es viele. Einerseits sind es fest etablierte Veranstaltungsreihen, oft mit öffentlichen Trägern wie Museen, andererseits gibt es Orte, die sich durch lokale Gegebenheiten besonders für Living History Treffen eignen. Beispiele wären das Pfadfindergelände in Hinterweidental oder das Freilandmuseum Wackershofen, das sich durch eine besondere Aufgeschlossenheit gegenüber der Idee des Living History auszeichnet. Auch geschichtliche Ereignisse sind oft der Anlaß, daß eine Örtlichkeit in gewisser Regelmäßigkeit von Reenactern "heimgesucht" wird - man denke nur an den Originalschauplatz der Schlacht bei Waterloo.
Als einen Sonderfall eines "Veranstaltungsortes" wollen wir hier Märsche, Trecks und Pilgerreisen betrachten, die sich durch das Fehlen einer festen Örtlichkeit auszeichnen und in ganz Europa stattfinden können.
In dieser Rubrik wollen wir einige der Orte vorstellen und davon berichten, in welcher unserer unterschiedlichen Darstellungen wir dort in verschiedenen Epochen anzutreffen sind.
Einige Freilandmuseen haben eine besondere Art der Geschichtsvermittlung für sich entdeckt: Die Museumsbelebung.
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Grundidee ist, die historischen Gebäude mit Menschen aus der zugehörigen Zeit zu beleben und in passender Kleidung dem Ort und der Zeit entsprechende Alltagstätigkeiten durchzuführen. Die Konzepte sind dabei unterschiedlich - von der klassischen Handwerkerstation mit Erklärbär über eine First-Person Alltagsdarstellung bis hin zu kleinen Spielszenen.
Die unten aufgeführten Museen sind dieser Idee aufgeschlossen und so finden immer wieder die unterschiedlichsten Living-History Veranstaltungen auf ihrem Gelände statt.
"Ein Rundgang durch das Fränkische Freilandmuseum ist wie eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Alltagsgeschichte: Insgesamt über 100 Gebäude, eingebettet in eine Kulturlandschaft wie früher, laden ein zur Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Sie vermitteln, wie die ländliche Bevölkerung in Franken früher gebaut, gewohnt und gearbeitet hat."
Um das Museum bei dieser Aufgabe zu unterstützen, sind wir seit vielen Jahren Bestandteil der Mittelaltertage Bad Windsheim.
Das Steigengasthaus Rose im Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen bei Schwäbisch Hall ist unser Domizil bei den im 18. Jahrhundert angesiedelten "Anno Domini" Veranstaltungen.
Das kleine aber feine Museum punktet vor allem durch die uneingeschränkte Hilfsbereitschaft des Leiters Elmar Hahn und der überwältigenden Freundlichkeit sämtlicher Museumsmitarbeiter. So herzlich wurden wir selten willkommen geheissen!
Die Heuneburg ist eine frühgeschichtliche Höhensiedlung am Oberlauf der Donau.
Die befestigte Kernanlage des frühkeltischen Fürstensitzes aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. ist etwa 300 Meter lang und bis zu 150 Meter breit. Sie ist eine der bekanntesten Fundstellen aus keltischer Zeit in Mitteleuropa.
Die älteste nachgewiesene Besiedlung fand in der Mittelbronzezeit, das heißt, im 15. bis 13. Jahrhundert v. Chr. statt. Mit dem Beginn der Urnenfelderzeit im 12. Jahrhundert v. Chr. wurde die Siedlung wieder verlassen, ohne dass Spuren einer Zerstörung gefunden wurden.
Besonders herausragend ist aber die hallstattzeitliche befestigte Siedlung. Um 600 v. Chr. entstand hier ein so genannter Fürstensitz der Hallstattkultur. Vorterrassen und umgebende Begräbnisplätze wie zum Beispiel der Fürstengrabhügel „Gießübel“, das Hügelgrab "Hohmichele", das Grabhügelfeld „Hohmichele-Gruppe“ oder das Gräberfeld Bettenbühl verdeutlichen die Stellung der Heuneburg als einer der großen eisenzeitlichen Fürstensitze Süddeutschlands.
Das Freilichtmuseum Heuneburg liefert alljährlich den Spielplatz für eine interessante Zeitreise von der Steinzeit bis ins ausgehende Mittelalter.
Auch das Oberpfälzer Freilandmuseum in Neusath-Perschen bei Nabburg öffnet zuweilen dem Spätmittelalter seine Pforten.
Auf Einladung von Evocatio Ratisbonensis residieren wir auf dem Paulerverl-Hof im Juradorf und geniessen das bäuerliche Ambiente.
Bauernhofmuseum in Schöngeising bei Fürstenfeldbruck
Auf einer richtigen Burg mal Ritter oder Burgfräulein spielen - wer hatte diesen Kindheitstraum nicht? Unser Hobby gibt uns oft die Gelegenheit, ihn auf Traumburgen wie diesen auszuleben:
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Nur mit dem Ritter wird das beim Living History selten etwas - auf so einer Burg gab es viel verschiedenes Personal und das wenigste davon ging dem edlen Kriegshandwerk nach. Meistens stellen wir also Stall- oder Holzknechte dar, Mägde oder Köchinnen. Das Höchste der Gefühle an militärischer Darstellung ist mal ein Schütze oder Torwächter. Dabei hätten wir im Gegensatz zu den meisten Sitzrittern sogar die nötigen Pferde, aber spätestens bei der ritterlichen Reitkunst wird es eng. Deswegen also lieber Fuhrmann.
Unten die Veranstaltungen, bei denen wir auf einer Burg zu Gast waren
Wir verwenden für unsere Veranstaltungen die Begriffe Reenactment und Living History gerne etwas unpräzise. Im Gegensatz zu Living History beinhaltet Reenactment das möglichst originalgetreue Nachempfinden eines bestimmten geschichtlichen Ereignisses. Wenn man ganz viel Glück hat, steht der historische Schauplatz noch zur Verfügung und ist weder die Fußgängerzone einer Großstadt noch unter einem Industriegebiet verschwunden.
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Der Löwenhügel auf dem Schlachtfeld bei Waterloo | Kastell bei Stellata - Salzkrieg | Maulbronn - Peter und Paul |
Bei geschichtlichen Großereignissen wie etwa der Schlacht von Waterloo oder den Schlachtfeldern des 1. Weltkrieges wurde nachher darauf geachtet, diese historischen Schauplätze unverändert oder als Denkmale zu erhalten. Aber auch kleinere Orte sind gelegentlich erhalten geblieben, wie etwa das Kloster Maulbronn oder die Festung Stellata am Fluß Po in Italien.
Wir hatten das Glück, an einigen dieser Orte bei den Reenactments geschichtlicher Ereignisse dabei gewesen zu sein.
Es finden sich nicht immer Freilandmuseen oder Burgen als Orte für eine historische Veranstaltung. Manchmal möchte man auch unter sich sein und kein Publikum bespielen müssen. Oder es soll einfach draußen stattfinden, in einem Zeltlager.
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Zeltlager entstanden im Prinzip nur im Zusammenhang mit militärischen Operationen, wobei die schönen großen Zelte, wie man sie heute auf jedem Mittelaltermarkt sieht, den höheren Ständen vorbehalten waren. Der einfache Soldat war froh, wenn er eine Plane oder seinen Mantel über einen paar Äste ausbreiten konnte, wie man es auf dem linken Ausschnitt dieses Feldlagers aus dem 16. Jh. sehen kann. Erst die späteren Epochen standen auch dem einfachen Soldaten eine angemessene Unterbringung zu.
Auch bei größeren Feiern, Schützenfesten udgl. konnte es vorkommen, daß im Umfeld von Städten kurzfristig ein Zeltlager entstand, um die vielen Teilnehmer unterzubringen. Das war aber eher der Ausdruck einer Notwendigkeit und kein Campingurlaub, wie wir ihn heute kennen.
Ein Aspekt des mittelalterlichen Lebens, der uns schon früh interessierte, war die nicht zu unterschätzende Reisetätigkeit der Menschen in dieser Zeit. Sie diente allerdings nicht dem Vergnügen wie heute, sondern dem Broterwerb oder etwa dem Seelenheil in Form einer oft monatelangen Pilgerreise. In der Tat waren die ersten Gelegenheiten, bei denen wir unsere Pferde in das historische Hobby einbanden, ein paar Etappen als Pilger auf dem Jakobsweg.
Auch in den anderen Epochen, in denen wir mittlerweile so unterwegs sind, war Lustreisen eher unüblich. Man hat die Beschwerden einer solchen Tour nur dann auf sich genommen, wenn es einen guten Grund dafür gab. Händler und Fuhrleute waren von Berufs wegen unterwegs, militärische Einheiten im Auftrag ihrer jeweiligen Landes- oder Lehnsherren.
Auf die Sicherheit fester Unterkünfte hat man dabei weniger gern verzichtet, eine Übernachtung unter freiem Himmel die Ausnahme. Statt dessen ging man in eine Herberge, nutzte als Pilger die christliche Gastfreundschaft oder als Militär die Möglichkeiten der Einquartierung.
Wenn wir also als Fuhrleute den Schutz fester Mauern verlassen wollen, versuchen wir immer, einen stimmigen Anlaß zu finden und die Reise passend auszugestalten. Verschiedene Ausprägungen von Wagenzügen, sei es als Kaufmannszug, im Gefolge militärischer Bewegungen oder nur als einzelner Handelsreisender bieten sich für uns an. Nur historisch passende Unterkünfte sind selten zu finden, weshalb wir hier bei Bedarf etwas von den Vorbildern abweichen und des Nachts doch hin und wieder draußen bleiben.
Besonderes Highlight ist immer wieder, wenn man Reisetätigkeit und eine Vor-Ort-Veranstaltung kombiniert. So kann etwa der Händler zu einer Museumsveranstaltung über mehrere Tage mit dem Pferdewagen (statt dem Auto) anreisen, um dort seine Waren anzubieten und in der Wirtsstube von seiner Reise berichten, Tratsch und Klatsch aus der Fremde verbreiten oder einfach nur gehörig aufschneiden..
Die erste Gelegenheit, bei der wir als Bestandteil einer größeren militärischen Operation an einem Marsch teilgenommen haben, war im Rahmen der Campagne gegen Napoleon im Jahr 2015 der Marsch nach Waterloo. Unser damals 5-jähriger Rufus hatte dort seinen ersten großen Einsatz vor dem Küchenwagen für eine Kompanie der Westfälischen Landwehr.
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Wir sind bei dieser Aktion auf den Geschmack gekommen und haben seitdem jede Gelegenheit wahrgenommen, an solchen Märschen teilzunehmen. Im Umfeld des Militärs besteht immer großer Bedarf an Transportkapazitäten und auch als Reitpferde (und Saufkumpane) sind unsere Jungs bei den Kameraden beliebt.
Die Teilnahme am Marsch nach Waterloo im Jahr 2015 war für uns richtungsweisend für eine neue Art historischer Veranstaltungen: Das Reisen in den jeweiligen Epochen. Unsere Pferde sind mittlerweile alle soweit ausgebildet, daß es kein Problem mehr darstellt, mit ihnen Einzeln oder als Gruppe einen Händlerwagen oder einen kleinen Zug auszustatten.
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Das Fuhrunternehmen Bonschab macht sich bereit, den Fuggern den Rang abzulaufen.
Die Darstellung als fromme Pilger haben wir schon in den Anfangszeiten unserer Living History Karriere entdeckt, mit der Integration unserer Pferde in dieses Hobby ergaben sich dann aber noch ganz andere Anreize und Möglichkeiten.
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Außerdem ist es wesentlich bequemer, wenn man Gepäck nicht selber schleppen muß und der eine oder andere Fußkranke auch mal auf dem Karren Platz nehmen kann.
"Und wer bist du?"
Diese Frage bekommen wir durchaus öfter zu hören, wenn wir in spätmittelalterlicher Tracht unterwegs sind. Die Fragestellung ist so nicht ganz korrekt, es sollte vielleicht eher heißen: was bist du - was stellst du dar...
Wir sind keine Rollenspieler, die in eine fremde Identität schlüpfen und ihre Persona mit einer Hintergrundgeschichte, einem Lebenslauf, individuellen Eigenheiten usw. - eben einer Persönlichkeit - ausstatten.
Es ist aber auch unbefriedigend, sich nur als lebendige Kleiderpuppe hinzustellen. Die Kleidung alleine reicht bei weitem nicht, um ein atmosphärisch dichtes Bild abzugeben - dazu gehört unbedingt die gesamte Umgebung (Räumlichkeiten, Utensilien, Mobiliar) und vor allem das Verhalten sowie die Tätigkeiten, die gerade ausgeführt werden.
Wir können mit unseren beschränkten Mitteln nur einen kleinen Einblick gewähren in die Welt dieser vergangenen Epoche. Wir versuchen das, indem wir einen Teilaspekt, eine Momentaufnahme, einen klar umrissenen Ausschnitt zeigen, diesen aber so detailgenau und glaubwürdig wie möglich darstellen.
Der Handwerker z.B. ist gekleidet, wie es seiner Zeit, seiner Region und seinem Stand entspricht. Sein Stuhl, sein Arbeitstisch, sein Trinkbecher (die Liste läßt sich beliebig fortsetzen) paßt ebenso ins Bild wie der Raum, in dem er sich aufhält. Er stellt ein in seiner Heimat zu dieser Zeit belegbar existentes Produkt her, indem er zeitgenössisches Werkzeug benutzt und alte Fertigungstechniken anwendet.
Die Frage, die wir uns selbst stellen müssen, lautet also:
Was kann ich mit meinen Mitteln glaubwürdig darstellen?
Noch spannender wurde diese Frage, als wir anfingen, unsere Pferde zu Veranstaltungen mitzunehmen und unsere Tätigkeiten auf andere Epochen auszuweiten. Trotz eines (für diesen Zweck sogar geeigneten) Pferdes macht es wenig Sinn, sich an eine Ritterdarstellung zu wagen. Das setzt ein gewisse Jugendlichkeit sowie deutlich bessere Reitkünste voraus. Für einen standesgemäßen Auftritt würde außerdem das nötige Gefolge fehlen.
Also haben wir uns im Laufe der Zeit eine kleine Auswahl an Darstellungen geschaffen, die wir je nach Epoche und Gelegenheit sinnvoll und halbwegs glaubwürdig ausleben können.
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18. Jahrhundert und frühes 19. Jahrhundert
Unsere Kleidung entspricht dem späten 18. Jahrhundert und orientiert sich vor allem an regionalen bäuerlichen Quellen. Damit können wir sowohl an etwas "frühere" Veranstaltungen (1750-1770) teilnehmen, denn die einfache Kleidung hat sich noch nicht stark verändert, als auch im napoleonischen Reenactment (bis 1815) aktiv werden, wo wir dann einfach etwas altmodisch sind.
Frühes 17. Jahrhundert und Dreißigjähriger Krieg
Wieso mit einer unhandlichen Helmbarte herumrennen, wenn man viel besser gemütlich mit einer Büchse dastehen und abwarten kann?
Glauben spielte eine zentrale Rolle im Leben des mittelalterlichen Menschen. Anders als in unserer modernen Welt, wo Religiosität eine sehr persönliche Angelegenheit ist und normalerweise wenig Einfluß hat auf unser Alltagsleben, sorgte sich der mittelalterliche Mensch ernsthaft um sein Seelenheil. In Notlagen oder sogar bei seinen täglichen Verrichtungen rief er die Heiligen und die Muttergottes um Hilfe und Beistand an und wer es sich leisten konnte, unternahm einmal oder sogar mehrmals im Leben eine Pilgerreise.
Viele Pilgerorte sind bekannt. Wichtigste Stätten waren natürlich das Heilige Land sowie Rom als Sitz des Papstes. Größter Beliebtheit erfreute sich auch die Jakobswallfahrt - selbst aus den entlegendsten Winkeln Europas führten Jakobswege nach Santiago de Compostela zum Grab des Apostels Jakobus.
Im Grunde bemühte sich jede aufstrebende Stadt um einen eigenen Heiligen. Sofern nicht schon irgendein Märtyrer in der Kathedrale bestattet war, versuchte man Gebeine oder andere Reliquien beliebter Heiliger zu kaufen oder notfalls zu stehlen - mitunter kam es zu blutigen Kämpfen um wichtige Reliquien.
Auch wir wollen auf den Spuren all jener frommen Pilger wandeln und machen uns auf den fränkischen Jakobsweg mit dem fernen Ziel Santiago de Compostela. Das ist eine gute Gelegenheit, unsere Ausrüstung auf Robustheit, Tragekomfort und Regenschutz zu überprüfen. Außerdem können wir Molly und Gilette als Packpferde mitnehmen auf die Pilgerfahrt. Und nicht zuletzt durchwandern wir in aller Gemächlichkeit eine wunderschöne Landschaft...
Der Beruf des Fuhrmanns läßt sich problemlos auch mit einem militärischen Umfeld verbinden. Neben dem Ziehen der Troßwägen ist es immer etwas Besonderes, wenn die Kanoniere oder Artilleristen der verschiedenen Epochen auf Märschen oder während Gefechten an uns herantreten, um ihre Geschütze mittels Gespann bewegen zu lassen.
Der Burgberg von Brancion | Die "Lilith" des Ulmer Aufgebots | Die "Luzie" der Preußischen Artillerie (1.6to) |
Manchmal sind die Stücke ganz schön schwer und der Bub muß sich tüchtig reinhängen. Durch entsprechende Kavallerie- und Gefechtsausbildung haben wir beide Pferde mittlerweile soweit, daß wir während der Artillerieduelle mehr oder weniger bei den Kanonen bleiben können. Ein Zukunftstraum ist derzeit noch ein Hussitischer Kampfwagen, von dem aus in der Bewegung geschossen wird.
Nicht ganz so ernsthaft wie üblich, aber mit Riesen-Spaß gehen wir jetzt auch unter die Gauner.
Mit von der Partie: Räuber, Hehler, Falschspieler, Wahrsager, Scharlatane, Reliquienfälscher und alles, was uns sonst noch einfällt...
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Reliquien, Rosenkränze, Heiligenmedaillen, Walburgisöl, Wetterkerzen, Breverl, Segenssprüche, Schluckbildchen, Schabmadonna, Tödlein, Donnerkeile, Natternzungen, Hühnergötter und allerlei Amulette...
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Hier finden sich alle Beiträge in chronologischer Reihenfolge ihrer Entstehung. Viel Spaß beim Stöbern. |
Das Corona-Jahr
Wie man den Rubriken Die Fuhrleute, Napoleonische Zeit oder Märsche, Wagenzüge und Pilgerreisen entnehmen kann, sind unsere Pferde bei vielen Veranstaltungen mit dabei und werden dort für anspruchsvolle Aufgaben eingesetzt bzw. eingespannt. Das funktioniert nur, wenn sie über eine entsprechende Ausbildung verfügen, in jeder noch so schwierigen Situation die Nerven bewahren und auch mit Überraschungen fertig werden, die man vorher vielleicht nicht üben konnte:
Das |
geht |
schief. |
EGAL! |
Oberste Priorität bei allem, was wir ihnen beibringen, ist: Cool bleiben, egal was passiert. Die eher zufällig entstandene Bilderserie illustriert das sehr schön: Eine umfallende Kutsche ist nichts Besonderes und kein Grund, loszurennen.
Die Pferde leben bei uns direkt am Hof und stehen sozusagen mit auf unserer Terrasse. Dadurch bekommen sie alles mit, was hier so abgeht - Kaffeekränzchen, Grillparty, Kettensägenmassaker oder Sylvesterknallerei. Daß nichts von dem, was wir mit ihnen anstellen, gefährlich ist, haben sie dadurch einigermaßen begriffen. Also meistens. Außer man hat einen Meterstab in der Hand. Oder eine Tüte. Oder einen pferdefressenden Killerball ;-)
Wir sind allerdings keine Experten für Pferdeausbildung, daher lassen wir manche Sachen auch von Profis erledigen, etwa das Einfahren oder die Feinheiten der Reitausbildung. Wen es also interessiert, wie wir unsere Verlaßpferde Rufus und Emmeram so hinbekommen haben, wie sie sind, ist eingeladen, in dieser Rubrik zu schmökern.
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Ein junges Pferd einfahren ist eine anspruchsvolle Angelegenheit, bei der man Einiges falsch machen kann. Da wir hier nicht über die nötige Erfahrung verfügen und auch unser Kutschenmaterial zur Ausbildung eher ungeeignet ist, überlassen wir diesen Teil den Profis. Zum Glück gibt es geeignete Ausbilder ganz in der Nähe: Unsere Wahl fiel auf den Kutscherhof Marienheim bei Neuburg. Sowohl Rufus als auch Emmeram haben bei Sonja Nutz ihre Grundausbildung zum Fahrpferd genossen. Rufus hat ihnen wohl eine kleine Nuß zum Knacken gegeben, während Emmeram sich anscheinend recht gut angestellt hat - den wollten sie gleich behalten. Nichts Genaues weiß man nicht, aber auf alle Fälle haben wir beide hervorragend ausgebildet zurückbekommen und sie gehen traumhaft als Paßgespann vor unserer Hochzeitskutsche. |
Auf dieser Basis ließ sich aufbauen und mittlerweile gibt es nichts mehr, was unsere beiden Jungs nicht durch die Gegend zerren:
Mit dem Begriff "Bodenarbeit" kann ich beim Pferd nicht viel anfangen - denn außer das Tierchen heißt Pegasus findet alles mehr oder weniger am Boden statt. Und da wir die Pferde am Hof haben und sie mehr oder weniger auf unserer Terrasse stehen, kommen wir gar nicht umhin, mit ihnen am Boden Umgang zu pflegen. Wir laufen ständig durch ihren Bereich, arbeiten da, sägen z.B. unser Brennholz oder basteln an sonst was herum. Auch unsere Autos stehen da hin und wieder, werden beladen etc. Da kann man Pferde, die nicht aus dem Weg gehen oder sich und uns in Panik umrennen, nur weil eine Kettensäge läuft, nicht brauchen. Und ich stelle fest - je öfter und vor allem je selbstverständlicher man so etwas macht, um so weniger stören sie sich daran.
Ein paar Dinge, die sich vielleicht unter "Bodenarbeit" versammeln lassen, haben wir hier trotzdem aufgeführt.
Bei unserem mittlerweile verstorbenen Kaltblut Molly ist der Versuch, sie an Gefechtslärm zu gewöhnen, von Anfang an gescheitert. Da wir aber vorhatten, unsere beiden Jungs Rufus und Emmeram etwas intensiver im Living History einzusetzen und viele dieser Veranstaltungen zumindest um ein Gefecht herum stattfinden, haben wir uns frühzeitig bemüht, sie daran zu gewöhnen.
Die anfängliche Idee war eigentlich, sie nur soweit zu bekommen, daß sie durchziehende Landsknechte, deren Geklapper und Geschrei, Fanfarenzüge und vielleicht ein entfernt stattfindendes Gefecht tolerieren. Aber schon beim ersten Versuch hat sich gezeigt, daß wir ihnen zu wenig zugetraut hatten. Rufus brauchte keine halbe Stunde, um die direkt vor seiner Koppel spielende Artillerie als harmlos einzustufen und nach einem Tag Eingewöhnung konnte ich mit ihm mitten ins Getümmel gehen.
Das bringt uns natürlich auf Ideen und so nutzen wir jede Gelegenheit, die beiden an so etwas zu gewöhnen und ihnen auch die eine oder andere Trainingseinheit z.B. innerhalb einer Kavallerieeinheit zukommen zu lassen. Wir stehen da erst am Anfang und sind gespannt, was sich noch ergibt.
Nun haben wir keine Landwirtschaft und unser kleines Holzrecht als Forstwirtschaft zu titulieren, wäre übertrieben. Aber natürlich bietet sich trotzdem die eine oder andere Möglichkeit, die Pferde für Arbeiten im Wald oder auf der Koppel einzusetzen. Meistens scheitert es eher an unserer Bequemlichkeit als an den Pferden - mit dem Trecker geht es halt schneller.
Hin und wieder ziehen wir die Jungs aber doch zu kleinen land- und forstwirtschaftlichen Arbeiten heran - sei es bei uns am Hof oder im Rahmen einer Veranstaltung.
Davon soll in dieser Rubrik berichtet werden.
Das höchste Glück der Pferde...
Der allgemeine Umgang mit Pferden ist um so einfacher, je umgänglicher sie sind....
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Unter den vielen Artikeln über Veranstaltungen und Ereignissen rund um den Schmarhof sind ein paar, die uns besonders gefallen oder besondere Ereignisse beschreiben. Die haben wir hier zusammengefaßt, damit sie nicht unter den anderen Artikeln untergehen oder einfach im Strom der Zeit verschwinden. |
Es gibt viel zu entdecken auf der Welt - oder einfacher hier in dieser Rubrik.
Unter den historischen Veranstaltungen, die wir besucht oder auch selber organisiert haben, sind ein paar, die besonders in Erinnerung bleiben.
Wir unternehmen viel mit unseren Pferden, aber auch hier gibt es Ereignisse, die herausragend sind.
Wenn man auf historischen Veranstaltungen mit Pferden oder einem Gespann unterwegs ist, bleibt es nicht aus, daß man gelegentlich für Dreharbeiten zu diesen Themen herangezogen wird. Das gilt insbesondere, da eines unserer Vereinsmitglieder in dieser Branche tätig ist und hin und wieder ein paar Pferde als Requisiten für einen Terra-X Film braucht (Angeb :-)
Auch den diversen Presseorganen waren unsere Teilnahme an der einen oder anderen Veranstaltung schon ein paar Zeilen wert.
Hier also unsere Ich-lieb-mich-Wand aus Presse, Funk und Fernsehen....
Die Catriapferde haben wir im November 2022 auf einer Urlaubsreise in die italienischen Marken kennen gelernt. Sie werden auf einem ca 6000ha großen Gelände im Apennin gehalten bzw. dürfen sich da fast wie Wildpferde frei bewegen. Die Pferde selber haben uns überzeugt, schon weil sie den von uns favorisierten Urfreibergern ähnlich sind. Die Haltungsform ist in dieser Art ziemlich einmalig, zumal die Herde sich mit den dort ebenfalls frei lebenden Wölfen auseinandersetzen muß. Betreut und beobachtet werden sie u.a. von Hubert Assam, der uns die Herde freundlicherweise vorgestellt hat. Hätte der Zufall nicht anders entschieden, wäre eines dieser Pferde sogar bei uns eingezogen. Auf alle Fälle wollen wir die Herde weiter beobachten und durch den Kontakt zu Hubert Assam dazu beitragen, daß diese schöne Pferderasse auch in Deutschland bekannter wird. Gerade für Wanderreiter wie uns sind es zuverlässige Partner, trittsicher, selbstbewußt und so leicht durch nichts zu erschrecken. Wenn das eine oder andere von ihnen durch unsere Vermittlung den Weg über die Alpen nach Deutschland finden würde, würden wir uns freuen. Weitere Infos finden sich auf www.catriapferde.de
Wir wollen in dieser Rubrik Ereignisse rund um die Catrias sammeln und darüber berichten.
Wir sind gerne unterwegs mit unseren Pferden, sei es geritten oder gefahren, alleine oder mit Freunden, in der näheren Umgebung oder auch mal gerne weiter weg.
Viele Bilder und Berichte lassen sich nicht einem einzelnen unserer Pferde zuordnen, daher haben wir zur besseren Übersicht die Kategorie Pferdeherde eingeführt.
Helina
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Rasse: Urfreiberger
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Verano wurde 2021 vom RRFB als Zuchthengst gekört.
Nachdem er in Celle abgesamt wurde und sein Erbgut in Form von Gefriersperma zur Verfügung steht, kommt er als Wallach zu uns, um Rufus im Gespann zur Seite zu stehen.
Frieda ist am 11. Mai 2020 geboren, wir haben sie mit 8 Wochen zu uns geholt.
Sie ist ein Altdeutscher Hütehund vom Schlag Süddeutscher Schwarzer. Sowohl Mutter Tinka als auch Vater Barry sind aktive Arbeitshunde und gehen mit Schäfer Wahl aus Welzheim-Eberhardsweiler Schafe hüten bei Bissingen.
Frieda ist am 11. Mai 2020 geboren, wir haben sie mit 8 Wochen zu uns geholt.
Sie ist ein Altdeutscher Hütehund vom Schlag Süddeutscher Schwarzer. Sowohl Mutter Tinka als auch Vater Barry sind aktive Arbeitshunde und gehen mit Schäfer Wahl aus Welzheim-Eberhardsweiler Schafe hüten bei Bissingen.
Maja ist am 29. Juni 2009 geboren, wir haben sie mit 8 Wochen zu uns geholt.
Sie ist ein Altdeutscher Tiger, d.h. ein Altdeutscher Hütehund vom Farbschlag Tiger. Sowohl Mutter Sissi als auch Vater Rico sind aktive Arbeitshunde und gehen mit Schäfer Wörlein aus Stopfenheim Schafe hüten in der Eichstätter Gegend.
Maja ist ein hyperaktiver Turbohund und zuweilen eine tierische Nervensäge!
Maja ist am 29. Juni 2009 geboren, wir haben sie mit 8 Wochen zu uns geholt.
Sie ist ein Altdeutscher Tiger, d.h. ein Altdeutscher Hütehund vom Farbschlag Tiger. Sowohl Mutter Sissi als auch Vater Rico sind aktive Arbeitshunde und gehen mit Schäfer Wörlein aus Stopfenheim Schafe hüten in der Eichstätter Gegend.
Maja ist ein hyperaktiver Turbohund und zuweilen eine tierische Nervensäge!
Die Company of Saynt George ist eine Gruppe von Enthusiasten, die das militärische und zivile Alltagsleben einer burgundischen Artillerie-Einheit des 15. Jahrhunderts nachstellt. Neben den bewaffneten Schützen, den Handwerkern und ihren Familien, begeistert die lebendige Darstellung durch eine sorgfältig recherchierte und detailliert nach historischen Vorbildern gefertigte Ausrüstung. Das erworbene Fachwissen und der hohe, kompromisslose Qualitätsanspruch ermöglicht seit nunmehr zwanzig Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Museen und Institutionen in ganz Europa.
Seit ihrer Gründung in den 1980er Jahren hat die Company of Saynt George ihren Sitz in der Schweiz. Trotzdem versteht sie sich als internationale Gruppe: die Mitglieder stammen aus über zehn europäischen Ländern. Viele bringen einen professionell historischen Hintergrund mit, die meisten aber betreiben ihre Darstellung als aktives Hobby.
Allen Mitgliedern gemeinsam ist das Interesse an Geschichte und der Wunsch, den spätmittelalterlichen Alltag so intensiv und realistisch wie möglich nachleben und weiter vermitteln zu können.