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Ausflug nach Auxerre


Die ehemals römische Siedlung Autissiodorum - heute Auxerre - liegt an den Ufern der Yonne. Hausboote und Lastkähne dümpeln malerisch vor der Kulisse der Stadtsilhouette.

Wir besichtigen die Kathedrale Saint-Étienne.

Die Errichtung der heutigen gotischen Kathedrale begann im Jahr 1215 unter Bischof Guillaume von Seignelay.

Der Vorgängerbau war eine von Bischof Hugo von Châlon erbaute romanische Kathedrale, die 1057 geweiht worden war. Der Chor, der durch zwei flankierende Türme eingefasst war, stützte sich auf die heute noch bestehende Krypta, die das zum Fluss hin abfallende Gelände ausgleicht. Infolge des Gefälles zur Yonne verfügt sie trotz ihres niedrigen Bodenniveaus über Außenfenster.

Der Abriss des alten romanischen Langhauses, das dem gotischen Neubau weichen musste, geschah am Anfang des 14. Jahrhunderts. Der Langhausneubau erfolgte von ca. 1320-1350. Die Ungunst der Zeiten, besonders der Hundertjährige Krieg, verzögerten den Bau. So waren am Anfang des 15. Jahrhunderts das Nordquerhaus und die Türme noch nicht begonnen. 1500 begann man schließlich mit den Arbeiten am Nordturm. Der Südturm wurde nie vollendet.

Mittags schlendern wir geruhsam durch die Gassen.
Leider war der berühmte Uhrturm - ursprünglich Teil einer gallo-römischen Befestigungsanlage und im Lauf der Jahrhunderte immer wieder restauriert, erweitert und erhöht - gerade eingerüstet.