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Die erste Etappe ist nicht weit, eigentlich nur ein Halbtagesritt. Wir können also gemütlich zu Hause frühstücken und uns fertig machen. Dann geht's los, direkt aus unserem Hoftor, Richtung Altmühltal.

 


Luisa fährt den Wagen, Jan reitet Verano, Bert sitzt auf Lina, der Rest fährt auf dem Wagen oder geht streckenweise zu Fuß. Da wir heute kein Publikum erwarten, sind beide Pferde nicht römisch gesattelt ohne Steigbügel, sondern tragen die normalen Alltagssättel. Bei den jungen Pferden ist es sinnvoll, erst einmal langsam und vorsichtig loszulegen, denn sie sind auf jeden Fall aufgeregt.

Bald lassen wir Ammerfeld hinter uns.

 


Unser übliches Reitgebiet: stark hügelig, eine herrliche Mischung aus Wiesen und Feldern und schattigem Wald.

 


Das Altmühltal und seine Umgebung ist Schafgegend. Die Pferde finden es im ersten Moment gruselig, als sich die Herde in Bewegung setzt, denn zunächst hören sie es nur. Als die Tiere dann in Sicht kommen, ist alles wieder gut, denn unsere Pferde wissen ja, daß Schafe keine Bedrohung sind.

 


Spannend ist der Punkt zwischen Altstetten und Konstein, wo im Wald ein Grenzstein die alte Landesgrenze markiert. Hier ist die einzige Verbindung zwischen zwei getrennten Wegesystemen. Nur die neuen Autostraßen führen auf direktem Weg, zum Beispiel von Altstetten hinunter ins Spindeltal und dann zur St2047 zwischen Rennertshofen über Konstein nach Dollnstein. Die Feldwege aber sind nur rund um die jeweilige Gemeinde angelegt und enden alle an der Grenze oder führen in einem Bogen wieder zurück - wie gesagt, bis auf dieses kleine Verbindungs-Schlupfloch.

 


Am Einstieg zum Jägersteig am Beixenhart legen wir eine Rast ein und verzehren unsere mitgebrachte Brotzeit. Auch die Pferde dürfen ausgiebig grasen.

 


Nun haben wir nur noch ein kleines Stück zu gehen. Unterhalb des richtigen Jägersteigs (ein recht schwieriger Kletterpfad) durch das Naturwaldreservat Beixenhart führt ein schmaler Weg am unteren Waldrand entlang. Dies ist absolut eine meiner Lieblingsstrecken.

 


Wir erreichen den Rieder Weiher am späten Nachmittag. Hier wollen wir unser Nachtlager aufschlagen.

 


Dank unseres ausgeklügelten Shuttle-Systems steht hier eins der Autos mit dem Zelt für Jan und unserem Schlafzeug bereit. Wir schlafen wie immer unter der ausgerollten Plane am Wagen. Das Auto soll hier stehenbleiben, wir müssen nur einmal während der Tour fahren und alle Autos nachholen und wieder vorausfahren, und zwar am Freitagabend. Denken wir zumindest. Beim Aufbau aber stellen wir fest, daß wir diverse Dinge vergessen haben. Zähneknirschend setzt sich Bert ins Auto und fährt gemeinsam mit Jan zurück nach Ammerfeld, um die Dinge zu holen und auch gleich Jans Auto zum Weiher zu bringen.

 


Abends sitzen wir noch gemütlich um die kleine Feuerschale mit dem flackernden Feuerchen und grillen unser Fleisch und die Würschtl. Ein gemütlicher Abend und eine friedliche Nacht am Weiher.

Bildergalerie Tag 1: