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Marschtag 04 - von Burgsalach über Weißenburg nach Rittern:

Nach längerer Überlegung, ob wir die Route nicht verkürzen sollten, beschließt Tommes, doch an der ursprünglichen Strecke mit dem Abstecher über Weißenburg festzuhalten.

Wieder werden wir getrennt, weil wir bei einem langen steilen Abstieg einfach zurückbleiben - das Pferd muß bergab sehr langsam gehen, um den schweren Karren zu bremsen. Erst am Römertor im Kastell Biriciana (Weißenburg) finden wir wieder zueinander.


Tommes hat die kommenden Etappen so überarbeitet, daß wir uns nicht mehr auf den Limeswanderweg verlassen, denn dieser ist streckenweise in sehr schlechtem Zustand, zugewuchert und unwegsam. Stattdessen weichen wir zeitweise auf den Limesradweg oder andere Wege aus - vor allem wegen unseres Fuhrwerks, um überflüssige Höhenmeter zu umgehen und nicht im Gestrüpp auf einem verwahrlosten Pfad hängen zu bleiben.

 
     
 


Wir ziehen durch Ellingen (unten links: Pleinfelder Tor). In Dorsbrunn müssen wir unser Fuhrwerk einen steilen, glatt geteerten Pfad hinunter bugsieren und unten vorsichtig an dem Poller vorbei zirkeln (unten rechts). Der arme Rufus, dem auf dem glatten Untergrund bergab die Füße wegrutschen, wird beim Bremsen des Karrens von den Legionären unterstützt, die sich tapfer hinten in die Seile hängen (FILM)

 


Oberhalb von Rittern lagern wir an den Grundmauern eines Wachturms. Zwar ist die für uns vorgesehene Wiese nicht gemäht, aber es ist trotzdem ein schönes Plätzchen. Der Bürgermeister kommt noch vorbei und bringt uns Getränke und Brennholz. Auch unser extra mitgeführter mobiler Donnerbalken nebst Spaten kommt diesmal im angrenzenden Maisfeld zum Einsatz.

 
     
 


Der Marsch in voller Montur hat alle ausgelaugt. Die Legionäre sind fertig mit der Welt und unsere gute Seele Evelien muß etliche geschundene Füße verbinden.

 


Der Limesmarsch wird unter anderem gesponsort von der Marke Legio, die das typisch römische Getränk Posca (gesüßtes Essigwasser) herstellt und in Dosen auf den Markt bringt. Dahinter steckt Géza Frank alias Flavius Stilicho, mit dem wir seinerzeit den Limesmarsch 2021 unternommen haben. Das alkoholfreie isotonische Getränk ist sehr erfrischend, wenn auch auf den ersten Schluck etwas gewöhnungsbedürftig und für meinen Geschmack etwas zu süß. Jedenfalls haben wir dank großzügiger Spende jede Menge Posca zur Verfügung und Evi fängt die Wanderer alle paar Kilometer ab, um erfrischende Getränke zu reichen. Auch Rufus scheint Gefallen an dem Geschmack zu finden... (FILM)

 


Zumindest haben wir heute eine Regenpause, obwohl die Nacht stürmisch und sehr kalt ist.