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Unser dritter Tag beginnt gleich nach wenigen Kilometern mit einer großen Herausforderung: wir wollen über den großen Inselberg.

 

Es gibt wohl auch einen gepflasterten Weg, den die Omnibusse benutzen und der in Serpentinen den Hang hinauf führt. Wir entscheiden uns jedoch für den direkten Fußweg - obwohl wir von Ortskundigen gewarnt werden, der Weg sei mit dem Karren nicht zu schaffen.

Das erste Wegstück läßt sich mit Vorspann und ein wenig Schwung noch relativ gut bewältigen. Als wir aber so weit sind, daß Umkehren nicht mehr in Frage kommt, wird der Weg noch einmal deutlich steiler...

Auf jeden Fall müssen die Pferde alle paar Meter stehenbleiben können, und zwar ohne das Gewicht des Wagens halten zu müssen. Bert bastelt daher einen Bremsbalken als Rückfahrsperre.

   
 


Eine Spaziergängerin hat gefilmt und uns das Video geschickt - Danke dafür.

Stolz sind wir, als wir oben sind! Obwohl der Anstieg eigentlich viel steiler war als alles, was wir bisher zu bewältigen hatten, sind die Pferde vergleichsweise wenig außer Puste - wir vermuten, daß der gut ausgebaute Weg den Aufstieg erleichtert hat (Film). Die Pferde bekommen eine ausgiebige Pause und wir genehmigen uns sogar einen Eiskaffee in der Ausflugswirtschaft.

 


Auf der anderen Seite des Inselbergs geht es dann deutlich gemächlicher wieder herunter.

 


Hier gibt's angeblich einen Blick auf die Wartburg...

 


Langsam macht sich ein anderes Problem bemerkbar: auf dem Rennsteig gibt es kein Wasser... Unsere Pferde stürzen sich auf die Pfützen, die zum Glück nach dem Regen der letzten Woche teilweise noch auf dem Weg stehen...

   


An einem Tümpel können wir unsere Kanister dann alle wieder auffüllen. Das Wasser ist dunkel, aber wohl nur durch die vielen Nährstoffe, die durch die Pflanzen eingetragen werden. Die Pferde saufen es gerne und ohne irgendwelche unangenehmen Folgen - Bert hat es vorher probiert und für gut befunden. Für uns hatten wir allerdings einen Kanister sauberes Wasser von der Köhlerhütte zurückbehalten.

Für die letzte Übernachtung haben wir die Schutzhütte am Zollstock eingeplant.

   


Leider gibt es hier weder Gras noch Wasser direkt vor Ort für die Pferde. Wir finden zwar eine Quelle ein paar hundert Meter bergab, füllen dort aber nur 2 Kanister für die Nacht. Nachdem uns Radfahrer von einem Kneippbecken erzählt haben, das wir gleich am nächsten Morgen erreichen können, verzichten wir darauf, alle Kanister zu der Quelle zu tragen. Wir haben noch zwei Heuballen übrig - das und die 2 Kanister müssen für die Nacht reichen.

Definitiv haben wir heute Nacht das idyllischste Klo unserer Reise!


Bilder des dritten Reittags: