Das Urdonautal oder Wellheimer Trockental windet sich von Rennertshofen her kommend in großen Schleifen durch die Juralandschaft der Südlichen Frankenalb Richtung Dollnstein. Ursprünglich floß hier in nördlicher Richtung die Donau, bis es zu einer Laufveränderung kam. Quellregionen kleinerer Flüsse südlich der Urdonau rückten durch Erosion und Verkarstung immer weiter nach Westen gegen die Donau vor, bis sie den Flußlauf schließlich erreichten und das Donauwasser abzapften. Der ursprüngliche Abschnitt des Donautals zwischen Rennertshofen und Dollnstein fiel trocken, das Urdonautal von Dollnstein bis Kelheim machte sich die Altmühl zu eigen.
Das Trockental bietet heute eine markante Landschaft mit Kalkmagerrasen an den kargen Hängen, durchsetzt mit mächtigen Dolomit-Felsformationen.
Im südlichen Urdonautal bei Mauern (einem Ortsteil von Rennertshofen) befindet sich ein komplexes Höhlensystem. Die Weinberghöhlen haben während der letzten Eiszeit immer wieder Menschen beherbergt, die in den Vorräumen einen guten Ausgangspunkt für die Jagd fanden.
Unser Ausritt vom 1. November 2010 beginnt am Waldrand hinter unserer Koppel und führt durch den Wald erst einmal zum Langen Tal. Auf halber Strecke durch das Lange Tal erklimmen wir den Hang und machen einen Abstecher durch den Wald, bis wir kurz vor Ellenbrunn wieder hinunter ins Freie kommen. Bei Ellenbrunn wenden wir uns nach Südwesten und folgen dem Urdonautal, vorbei an den Mauerner Höhlen. Über Rohrbach und durch den Wald bis zum Kienberger Steinbruch kehren wir heim nach Ammerfeld. Freundin Ingrid hat uns mit ihrer Scheckstute Ronja begleitet.
Der weitaus größere Teil des Wellheimer Trockentals erstreckt sich natürlich von Ellenbrunn nach Norden über Hütting, Wellheim, Aicha und Konstein bis Dollnstein. Wenn wir Zeit finden, den oberen Teil des Tales per Pferd zu erkunden, werden natürlich neue Fotos folgen.
(Wellheimer Trockental von Ellenbrunn über Hütting bis zur Feldmühle siehe Sternritt nach Hard)
Wer sich übrigens für die geologischen Hintergründe von Urdonau und Flußbettverlagerung interessiert, dem sei diese Seite wärmstens ans Herz gelegt...