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Ostern vor 400 Jahren im Hohenloher Land...



aus den Informationen zur Veranstaltung in Wackershofen, 18.4.-20.4.2025 (von André Hanselmann):

Schwäbisch Hall Anno 1625
Nach dem insgesamt guten Jahr 1624 wurde Schwäbisch Hall von einem schweren Hochwasser betroffen. Ebenso wie der Neckar, trat auch der Kocher über die Ufer (...)
Nach den Unwettern erwähnte eine Chronik drei "schöne Regenbogen" übereinander, was gewiss in einer Zeit, als man Himmelszeichen zu deuten gewohnt war, als ein besonderes Zeichen wahrgenommen wurde. Ein ähnliches Ereignis war die Kunde von einem See im Gebiet von Esslingen, der sich rot färbte oder gar in Blut verwandelt haben sollte.

 


Solch wundersame Zeichen verbreiteten sich schnell in der Bevölkerung und waren in aller Munde. Einblattdrucke wurden überall verkauft, diese Blätter waren frühe Bestseller. Niemand wollte sich die wundersamen Geschehnisse entgehen lassen! Entgegen früherer Zeiten konnten die Leute weitgehend Lesen, verbreitet auch Schreiben, und das Verfahren des Buchdrucks hatte die Vervielfältigung von Texten schon vor mehr als 100 Jahren revolutioniert.


Die Leute in unserem Dorf:

 
     
 



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Die Menschen gehen ihren alltäglichen Beschäftigungen nach, sei es Handwerk, Handel oder gar eine künstlerische Betätigung. Da es Ostern ist, wird aber auf schwere körperliche Arbeit verzichtet. Das Vieh wird versorgt, die Kühe werden gemolken, aber ansonsten ruht die Feldarbeit an diesem höchsten Feiertag.

 

 

 



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Die Seele der Veranstaltung ist - wie immer - die Küche.

 
 


All den vielen Helfern, die uns aufs Beste versorgen und enorm viel Arbeit für die Anderen leisten - Holz hacken, Feuer machen, Wasser holen, Wasser heiß machen, Gemüse schnippeln, Teig rühren, Mahlzeiten kochen, Waffeln backen, Brot backen, Lebensmittel aufräumen, Geschirr und Töpfe spülen - denen sei unser herzlichster Dank ausgesprochen!

     

 


Geselligkeit spielt eine große Rolle.

 


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Die Plagen der Einquartierung
Nach einer Weile verhältnismäßiger Ruhe setzen neue Belastungen für die Landbevölkerung durch den Einfall von Kriegsvölkern ein. Im April 1625 kam das kaiserkliche Regiment Wittenhorst ins Hällische. (...)
... erfahren wir von 1.000 kaiserlichen Reitern, die in Wolpertshausen, Hohenberg, Haßfelden, Hörlebach, Altdorf und Ilshofen von Ostermontag bis in den Mai einquartiert wurden. Bei diesen Reitern dürfte es sich wohl um das Regiment Wittenhorst gehandelt haben. Mehrere weitere Wellen von Einquartierungen sollten folgen.

 

 
Kürassier    
 
     
 


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Fünf Pferde waren mit von der Partie. Neben unseren drei Urfreibergern Rufus, Verano und Lina noch Lisas Quarter Horses Blondie und Major.
Außerdem natürlich die Tiere des Museums: Gänse, Ziegen, Kühe, Schweine.
Und Hütehund Frieda, immer dabei!

 


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Zahlreiche Söldner waren durch die Truppenreduktion 1623/24 arbeitslos geworden und diese konnten potentiell gefährlich werden, wenn sie nichts zu tun hatten.

Es gibt kleine Unruhestifter...

 


... große Unruhestifter...

 


... organisierte Unruhestifter...

 


... Raufbolde...

 


... Marodeure...

 


... zwielichtige Gesellen...

 


... Wegelagerer...

 


... und Diebe

 



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Vergessen wir bei allem Aufruhr nicht, daß Ostern ist.
Die frommen Leute sind bei strahlendem Sonnenschein und blühenden Obstbäumen unterwegs zur Predigt, vielleicht auch zum fröhlichen Tanz, zum Besuch bei den Nachbarn oder um ein wenig Handel zu treiben.

 




Predigt am Karfreitag, vor dem Haus aus Zaisenhausen.

 



Predigt am Ostersonntag, im Hof des Hauses aus Sachsenflur.

 


Aber was ist das?
Man wird doch wohl am heiligen Ostersonntag nicht dem Glücksspiel frönen?
Ungeheuerlich!

   


Wer ist sonst noch da

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