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Der Fronleichnam-Donnerstag ist unser fünfter und letzter Reisetag. Nach einem geruhsamen gemeinsamen Frühstück machen wir uns wieder auf die Socken bzw. Hufeisen, während Familie Brundelius die Heimfahrt nach Stuttgart antritt. Da wir heute die Brandenburg erreichen wollen, haben wir uns historisch gekleidet. Na ja, so ansatzweise zumindest...

 

Von Clausberg aus haben wir einen phantastischen Blick über weite Felder und eine sanfte Hügellandschaft. Allerdings zieht sich das Wetter langsam zu, drohende graue Wolken bedecken den Himmel. Es kommt, wie es kommen muß: ein starker Regenguß entlädt seine Fluten exakt über uns. Wir bleiben im Wald unter dichten Bäumen stehen und ziehen uns unter unsere Karrenplane zurück, so gut es geht. Sogar Emmeram steckt seinen Kopf von hinten in den Karren, nur der arme Rufus hat keine Wahl, eingespannt vor seinem Karren. Er hält die Ohren waagrecht, damit es nicht hinein regnet, und läßt den Platzregen über sich ergehen.

 

Unser hübscher kleiner Waldweg verwandelt sich im Handumdrehen in eine schlidderige Matschpiste. Wir können sozusagen zuschauen, wie sich die kleinen Pfützchen in pferdeverschlingende Untiefen verwandeln. An einem besonders stattlichen Wasserloch überlegen wir gerade noch, wie wir den Karren dort hindurch bekommen, ohne das Gepäck und uns selbst in den Matsch zu kippen, da beschließt Rufus selbstständig, daß hier kein Durchkommen ist. Er dreht einfach um.

FILM Tag 5 (Under construction)

Wir haben ein Einsehen und kehren zurück zum nächsten besser befestigten Weg, dem wir in Richtung Tal folgen. Zwar kommen wir dann nicht in Lauchröden an die Werra, sondern einen Ort weiter, in Sallmannshausen, aber wir wollen nicht riskieren, uns wieder irgendwo im Schlamm festzufahren. Das letzte Wegstück legen wir auf der Autostraße zurück, wir durchqueren Lauchröden und erklimmen den Burgberg.

 

Ein tolles Gefühl! Wir haben es echt geschafft: fünf Tage auf dem Rennsteig!

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