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Mittwoch, 17.5.2000:


Vormittags: Jokhang.
„Das höchste Ziel der Pilgerreise jedes lamaistischen Buddhisten bildet der Jokhang. Erbaut im 7. Jh. unter Songtsen Gampo, beherbergt der Tempel neben dem Jobo Shakyamuni, der heiligsten Statue Tibets, zahlreiche weitere kostbare Standbilder, die von den bedeutendsten Vertretern aller großen Schulrichtungen des Tibetischen Buddhismus gestiftet wurden. Da der Jokhang das Herz der tibetischen Kultur bildet, ist es kaum verwunderlich, daß sich um keinen anderen Ort ein auch nur annähernd so phantastischer Schatz von Mythen und Sagen rankt.“ „Fast immer sieht man hier Pilger in langen Schlangen anstehen, scheu, ehrfurchtsvoll gebeugt, brennende Butterlampen in ihren Händen tragend, bisweilen auch hemmungslos drängelnd, um Anschluß an ihren Familienverband zu halten.“ Pilgerinnen reichen uns Chang (Gerstenbier) und singen und tanzen für uns vor dem Bildnis des Padmasambhava.



1959 verbot die chinesische Regierung religiöse Zeremonien im Jokhang, ab 1965 war das Gebäude geschlossen, bis es 1979 nach umfangreichen Renovierungen zur Behebung der während der Kulturrevolution angerichteten Schäden wiedereröffnet werden konnte. Zerstört wurden in diesen Jahren nahezu sämtliche Statuen. Lediglich der Jobo Shakyamuni und die Lehmstatuen der Dharma-Könige im Lhakhang scheinen diese Zeit weitgehend unbeschadet überstanden zu haben. Eine zunächst auf drei Jahre veranschlagte Generalüberholung des gesamten Gebäudes begann 1990. Nahezu sämtliche Balken, Säulen und Türpfosten wurden von Handwerkern unter Einarbeitung der erhaltenen Originalteile wie z.B. der Löwenköpfe an den Balkenköpfen, neu geschnitzt.“


Vom Dach des Jokhang hat man einen schönen Blick auf den Potala. Und ja, auch das öffentliche Pottala ist da oben - genieren darf man sich da nicht, für die Tibeter ist das ganz selbstverständlich, so offen...

 


Nachmittags: Ramoche.
„Der Ramoche zählt mit dem Jokhang zu den ältesten religiösen Stätten Tibets.“ „1959 in Brand gesetzt, zerstörten die Roten Garden die Reste der Inneneinrichtung des Ramoche im Jahre 1966 vollends. Erst zwei Jahrzehnte später nahm man eine umfassende Renovierung vor. Nahezu sämtliche Statuen mußten neu errichtet werden.“

Anschließend besichtigen wir noch das Nonnenkloster Ani Sangkhung.


 

 


 

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