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Der erste Wandertag führt uns von Ammerfeld zur Wolpertsau.

Aber erst einmal dürfen wir gemütlich frühstücken und können dann Reittiere und Karrenpferd in aller Ruhe aufschirren, denn dies ist unsere kürzeste Etappe. Bert lenkt den von Emmeram gezogenen Karren, Henrike reitet Bacardi, Rosi Brundelius reitet Rufus, die Mädels Florentine und Josefine wechseln sich auf Gilette ab, die jeweils andere sitzt bei Christa auf dem Wagen oder läuft mit Dirk Brundelius. Drei Hunde begleiten uns: Rattler Siri, Welsh Terrier Uli und Altdeutscher Tiger Maja. Wir starten frisch und fröhlich und verlassen Ammerfeld in Richtung Osten.

Im Rohrbacher Tal wenden wir uns nach Süden. Ein Stück wandern wir unten im Tal auf dem geschotterten Weg, dann wechseln wir auf die andere Talseite und schlagen den kleinen Grasweg am westlichen Waldrand ein. Plötzlich springt ein riesiges Wildschwein aus dem Gebüsch am Wegrand, höchstens 3 Meter vor dem Karren, rennt quer über den Feldweg und verschwindet zwischen den Bäumen im Wald. Emmeram zuckt nur kurz zusammen vor seinem Karren, fasst sich aber gleich wieder und marschiert unbeirrt weiter. Rufus und Gilette schauen dem (vermutlich) Keiler nur verdattert hinterher. Einzig Bacardi ist beunruhigt und pustet den Rest des Waldrands kräftig mit den Nüstern, damit ihm ja kein weiteres Schwein entgeht.

Wir lassen Rohrbach rechts liegen und wandern weiter südwärts auf Rennertshofen zu, bis wir am südwestlichen Spitz der bewaldeten Hügelkette wieder nach Osten abbiegen und das Wellheimer Trockental erreichen. Die wunderbare Landschaft mit den Trockenhängen bei den Mauerner Höhlen lädt zu einer ausgiebigen Mittagsrast ein...

...und ein erholsames Mittagsschläfchen gönnen wir uns obendrein.

Frisch gestärkt und gut erholt setzen wir den Weg fort. Der Trockenhang mit Magerrasen und wuchtigen Gesteinsformationen ist ein steter Begleiter zu unserer Linken. Am Nachmittag erreichen wir Hütting und ziehen unter der Kirche St. Sixtus durch.

Jenseits des Ortes folgen wir dem Wanderweg entlang des Tockenhangs noch ein kleines Stück. Der Wiesenweg ist hier bedenklich schräg, man muß gut aufpassen und die geradesten Stellen suchen, um den Karren nicht zu kippen.

Dann biegen wir rechts ab, durchqueren das Urdonautal und bewältigen die letzte Steigung durch den Wald hinauf nach Wolpertsau. Dort dürfen wir am Reitstall der Familie Löffler die Nacht im "Saustall" verbringen, während sich unsere müden Wanderpferde auf der Koppel amüsieren.

Die Gastfreundlichkeit von Familie Löffler ist unübertroffen, Wir fühlen uns sauwohl im Saustall, der ja eigentlich das Reiterstüberl bzw. eine kleine Wirtschaft ist. Da donnerstags aber geschlossen ist, breiten wir unsere vorher hier deponierten Strohsäcke und Bettdecken im Wirtsraum aus und schlafen sanft und sicher wie in Abrahams Schoß.

 

Karte der heutigen Strecke:

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