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Marschtag 06 - von Kleinlellenfeld nach Ruffenhofen:


Der Marsch heute ist geprägt von Pausen durch Besuche und Gespräche am Wegesrand, sowie Neuplanungen der Route. So erwartet uns an der sogenannten Teufelsmauer der 92-jährige ehemalige Kreisheimatpfleger und hält uns einen begeisterten Vortrag. Er ist ziemlich enttäuscht, daß wir ihn nach kurzer Zeit stehen lassen - aber unser Weg ist noch weit und "stop and go" ist kein gutes Wanderkonzept...

Aufgrund der nassen Wiesen sind wir gegen Ende etwas landeinwärts eingebogen und haben uns 1,6 km gespart. Die Füße von Tobias und Michl sehen nach wie vor alles andere als gut aus, aber sie kämpfen sich tapfer durch!


   


In Ruffenhofen werden wir von der Cohors IX Batavorum mit großem Bahnhof empfangen und die restlichen Kilometer hinauf zum Limeseum geleitet.

 
 
Am späteren Nachmittag erhalten wir Besuch von einer lieben Freundin aus Ansbach und ihrem Ehemann. Sie kommen mit einem großen Picknick-Korb mit Kaffee und leckeren süßen Stückchen. Außerdem spenden sie noch Melone und Schinken - die werden erst einmal im Jeep verstaut, die werden wir später verzehren.

Mit dabei ist Quintus Flavius Fortis, der Bär - denn Annerose Schneider ist "Teddymacherin".
 
 


Abends sitzen wir noch eine Weile gemütlich mit den Batavern ums Feuer. Rufus ist mit dabei in trauter Runde.

 

 
Leider wird unser Aufenthalt in Ruffenhofen dann aber alles andere als erholsam: nachts beginnt es zu stürmen und in Strömen zu regnen. Das Wasser kommt waagrecht, die Temperaturen sinken unter 10 Grad. Das Zelt der Legionäre scheint wasserfest zu sein, aber unter unserer Plane pfeift es ungehindert hindurch. Zuerst ziehen wir uns unter ein Schindeldach zurück, aber auch da tropft es massiv durch. Ich flüchte mich in das Toilettenhaus und breite mein Bett im Vorraum aus. Bert packt Rufus - der auf seiner Riesenkoppel ständig prustet und sich vor irgendwas fürchtet - in den Pferdehänger und legt sich ins Auto zum Schlafen. Eine kurze Nacht...