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Am folgenden Tag gibt es für den Fuhrmann nicht viel zu tun.

Das Pferd grast im Lager und bricht unbemerkt ins Vorratszelt ein und stiehlt etliche Äpfel. Als es darauf am bereits angezapften Bierfaß vorbeikommt, dreht es mit dem Maul den Hahn auf und säuft gierig. Des weiteren plündert es eine Kiste und stibitzt eine Tonpfeife.

Zeichnung aus dem Journal der Fuhrmannsfrau:

"Die schlechten Sitten der Westfalen scheinen auf unser Pferd abzufärben."

Gegen Abend kehren die Männer der Landwehr erschöpft zurück. Sie hatten sich von Verdon bis Corrobert vorgekämpft, mußten sich dann aber der feindlichen Übermacht geschlagen geben und sich zum Ausgangspunkt in Marchais-en-Brie zurückziehen.

Die Wehrmänner feiern ihre unversehrte Rückkehr, es fließt reichlich Bier. Auch der Karrengaul wird abgefüllt, eine Aktion, für die Rufus nur allzu willig zur Verfügung steht.

Bei seiner Rückkehr erfährt der Herr Leutnant, daß Unteroffizier Becker und der Freiwillige Krienvald ihren Wachposten verlassen haben und in der Taverne beim Weine sitzen.

Der Leutnant borgt sich unser Pferd und reitet zur Dorfkaschemme, um die säumigen Soldaten zu disziplinieren.

Sieht unser Herr Leutnant nicht schneidig aus, hoch zu Roß?

Aber auch Unteroffizier Becker macht eine gute Figur, noch dazu krault er Rufus den juckenden Pelz...

Auch der Fuhrmann stattet der Taverne noch einen Besuch ab. Rufus ist einer von des Wirtes besten Kunden.