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Der Samstag ist der 1. Juni 2019, unser vierter Wandertag und mein 57. Geburtstag,

Heute steht uns unsere längste Etappe bevor, beinahe 35 km. Wir stehen früh auf und nach einem raschen Frühstück gelingt es uns notorischen Langschläfern tatsächlich, bereits um 8:00 Uhr auf Achse zu sein.

Bacardi ist heute irgendwie nicht gewillt ist, brav am Wagen angebunden mitzulaufen. Also wird er aufgetrenst und geritten. Da mein Rücken seit dem Sturz aus dem Wagen immer noch verletzt ist, reitet Bert, während ich bei Rufus auf dem Karren die Fahrleinen führe.

Von der Hochebene müssen wir wieder herunter zur Altmühl. Der Abstieg ist beschwerlich: steile Serpentinen und steiniger unebener Boden. (>>> FILM)

Rufus ist ziemlich geschafft, als er sein Anhängsel sicher den Berghang herunter bugsiert hat. Der Karren hat schließlich keine Bremsen, Rufus muß bergab das ganze Gewicht des Karrens abfangen, das ihn von hinten überrollen will. Er muß ganz langsam und vorsichtig gehen, damit der Wagen sich nicht aufschaukelt, und dabei die gesamte Last mit seinem dicken Pferdepopo bremsen.

Kurz vor Dietfurt machen wir Mittagspause. Zwar ist es prügelheiß und es gibt keinen Schatten, aber an dieser Stelle können wir die Pferde auf ein Grasgrundstück stellen, das auf einer Seite einen Zaun hat. Der abgestellte Karren dient als Pfosten und mit einem langen Seil können wir eine dreieckige Koppel abzäunen. Das erlaubt uns Menschen, auch einmal in Ruhe zu rasten, ohne ständig auf die Pferde achten zu müssen. Als Pferd und Mensch wieder frisch und munter sind, geht es dann weiter, quer durch Dietfurt.

Wir verlassen hier das Altmühltal und wenden uns der weißen Laber zu.

                                                                  Das Tal der weißen Laber

Wir durchqueren eine Furt (>>> FILM) und folgen den idyllischen Wanderwegen bis nach Holnstein. Dort haben wir im Bauernhof Sammiller ein Zimmer gebucht, für die Pferde können wir direkt an der Laber eine kleine Koppel einzäunen.

Für Bacardi war das heute ein harter Tag: circa 35 km mußte er seinen Reiter tragen.

Nach unserer Ankunft legt er sich auf der Koppel hin und döst erst mal eine halbe Stunde. Dann steht er allerdings wieder auf und hilft Rufus bei der Grasvernichtung - ich kann also beruhigt sein und mit meiner Mutter und den Freunden Ingrid und Hubert, die uns mit dem Auto abholen, nach Berching zur Gewürzmühle fahren, um den Tag ausklingen zu lassen.

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