Eine kleine Gruppe Living-History-Freunde um André und Cecilia Hanselmann und Dandy Kuschel hat 2016 beschlossen, die Zeit 400 Jahre zurück zu drehen auf das Jahr 1616, und zwar in einer rein zivilen Darstellung, völlig abseits bereits existierender Gefechts-Reenactments zum Dreißigjährigen Krieg. Das Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen hat uns dafür das wundervolle Haus aus Zaisenhausen aus dem späten 16.Jh. und andere Gebäude zur Verfügung gestellt und uns einen Termin im April freigehalten.
 
 
Die Veranstaltung - klein, aber fein - war so erfolgreich, daß wir uns seither jährlich im April in Wackershofen treffen - mit fortlaufender Jahreszahl 16##. Thema der kleinen Veranstaltungsreihe ist der schlichte Alltag auf dem Lande. Es ist alles sehr familiär, wir stellen zwei Haushalte und wenige durchziehende Reisende dar - den Krieg kennen wir bislang nur vom Hörensagen.

Auch wenn im frühen Jahre 1618 beunruhigende Kunde von politischen Verwicklungen und blutigem Kampf nach Schwäbisch Hall dringen, führen die Einwohner von Zaisenhausen und ihre Gäste noch ein relativ unbeschwertes Leben. Einzig die Tatsache, daß der Amtmann bei seinem Besuch zur Abnahme des Zehenteids auch die waffentechnische Ausrüstung der Bauern begutachtet und sich die Anzahl der mit Piken ausgerüsteten Männer vorführen läßt, kündet mit leisem Unbehagen von den schweren bevorstehenden Zeiten.

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